WAS IST SÜNDE

Wie geht es Dir mit dem Wort Sünde?


vorgelesen

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Viel Freude beim Ansehen!

Ich mochte es als Kind schon nicht. Bei den Schulbeichten erzählte ich mehrmals von den gleichen kleinen Vergehen, um schnell wieder aus dem Beichtstuhl zu kommen. Später nutzte ich die Erwähnung von derart altmodischen Wörtern wie SÜNDE im Religionsunterricht als Gelegenheit für Provokation. Als ich erwachsen wurde, kam ich zu dem Schluss, dass ich niemandem Rechenschaft ablegen müsste, denn ich tat aus meiner Sicht nichts wirklich Schlimmes. Das Wort Sünde hatte somit keine Relevanz für mich.

Aber gibt es nicht schrecklich viel BÖSES also SÜNDE auf dieser Welt?

Ist es nicht so, dass wir Menschen einander tagtäglich verletzen:

Durch SCHLECHTE GEDANKEN, die uns hindern, liebevoll miteinander umzugehen?

Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken wie Mord, Ehebruch, sexuelle Unmoral, Diebstahl, Lüge und Verleumdung.
Die Bibel – Matthäus 15,19

Durch SCHLECHTE WORTE, die einmal ausgesprochen/aufgeschrieben nicht mehr zurückzuholen sind.

Ein freundliches Wort heilt und belebt, aber eine böse Zunge raubt jeden Mut.
Die Bibel – Sprüche 15,4

Von SCHRECKLICHEN TATEN hören wir ohnehin in den Nachrichten genug.

Wir als Christen sehen GOTT als unseren HIMMLISCHEN VATER, der alle seine Geschöpfe liebt und jedem von uns MENSCHEN WÜRDE und WERT gegeben hat, ungeachtet dessen, was wir daraus machen oder wie wir uns gegenseitig sehen.
Wenn wir jemandem etwas BÖSES tun, egal welchem Menschen, vermehren wir das BÖSE in dieser Welt.

Denn, die Grenze zwischen GUT und BÖSE verläuft aus unserer Sicht mitten durch DAS EIGENE HERZ.

Als sie nicht lockerließen, richtete er (Jesus) sich auf und sagte: »Wer von euch noch nie gesündigt hat, soll den ersten Stein auf sie werfen!«
Die Bibel – Johannes 8,7

Und dennoch meint SÜNDE, die in der BIBEL beschrieben ist, erst als Folgeerscheinung unsere kleinen und großen Verfehlungen. In erster Linie spricht die BIBEL von der SÜNDE als den SUND MEERESABGRUND – ein Graben, der zwei zueinander gehörende Partner GOTT UND DEN MENSCHEN voneinander trennt.
Eine der Ursprachen, des Neuen Testaments ist GRIECHISCH. Das griechische Wort für SÜNDE ist HARMATIA. Der antike Soldat als Bogenschütze visiert die Mitte der Zielscheibe (das Schwarze) an, trifft allerdings nur einen der äußeren Ringe, die Strecke zwischen dem anvisierten Ziel und dem tatsächlich getroffenen Ziel nennt man HARMATIA die ZIELVERFEHLUNG.

Unser Leben ist in seinem Ursprung auf GOTT hin angelegt. Wir werden durch innere oder äußere Einflüsse von diesem Ziel abgedrängt und jagen anderen Zielen nach. Das ist die GRUNDSÜNDE in unserem Leben, wir laufen in die FALSCHE Richtung. SÜNDE ist demnach nicht zuerst ein falsches Tun, sondern eine VERKEHRTE LEBENSRICHTUNG.

Alle haben sich von Gott abgewandt und sind dadurch für ihn unbrauchbar geworden. Da ist wirklich keiner, der Gutes tut, kein Einziger.
Die Bibel – Römer 3,12

Unsere LIEBE zu anderen und uns selbst ist stark begrenzt. Wir sind verstrickt in Verletzungen und kämpfen oft mit SCHMERZ, SCHAM und UNVERGEBENHEIT. Wir können GOTT von uns aus nicht nahekommen.

Darum nähert GOTT sich uns – AUS LIEBE.
Darum starb JESUS CHRISTUS am Kreuz für unsere SCHULD – AUS GERECHTIGKEIT.
Er schüttet den Graben/SUND zu und macht den Weg zu Gott damit für uns frei.
Wenn wir dieses GESCHENK GOTTES annehmen, können wir in Beziehung und Frieden mit IHM leben. Wir können Vergebung unserer SÜNDEN der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft erfahren.

So fern, wie der Osten vom Westen liegt, soweit wirft Gott unsere Schuld von uns fort! Wie ein Vater seine Kinder liebt, so liebt der HERR alle, die ihn achten und ehren.
Die Bibel – Psalm 103,12-13

Heute verstehe ich SÜNDE als die größte Tragödie für uns Menschen.

Der Umgang mit meinen großen und kleinen Verfehlungen fällt mir immer noch schwer. Ich bitte GOTT um Vergebung und die betroffenen Menschen, sofern das irgendwie möglich ist. Das kostet Überwindung. Außerdem schmerzt es, die eigenen Schattenseiten zu betrachten. Aber in dem Bewusstsein, dass GOTT sich selbst opferte, um mir zu vergeben, kann ich mein mulmiges Gefühl überwinden.

Soweit es irgend möglich ist und von euch abhängt, lebt mit allen Menschen in Frieden.
Die Bibel – Römer 12,18

Ich LIEBE diese FREIHEIT, anderen und mir selbst vergeben zu können, weil wir ALLE GLEICH BEDÜRFTIG sind.

Die Grussformel der Autorin mit dem letzten Satz der Bibel

Danke für die Mithilfe an unsere Freunde Familie Zimmerling

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