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Viel Freude beim Ansehen!
Freust Du Dich, dass ADVENT ist? Ich verwandle mich alljährlich in ein langgezogenes staunendes Kind. Ich liebe den Glanz, die Lichter, Kekse und Naschwerk. Menschen beschenken bereitet mir ebenso Freude wie ein Treffen mit Freunden bei Kerzenschein. Das war als Kind so und es hat sich bis heute in meinen 50igern nicht geändert.
Weihnachten vor 30 Jahren allerdings ergriff eine enttäuschende Leere von mir Besitz. Ich war umgeben von Menschen, die mich liebten, auf meinem Handgelenk glänzte ein Weihnachtsgeschenk wertvoll und wunderschön. Sein Anblick hüllte mich unerwartet in eine abgrundtiefe Traurigkeit. Es war einer dieser Momente im Leben, die ich nicht vergessen werde. Ich hatte alles und fühlte, dass es bedeutungslos ist.
Welchen Sinn hat mein Leben? Es gab in meinem Inneren eine unstillbare Sehnsucht. Es fühlte sich an, wie ein Vakuum im Herzen. Wer könnte es füllen?
Wir waren unterwegs zu einer Christmette am Höttinger Bild oberhalb von Innsbruck. Ich nahm die Menschen um mich herum nicht mehr wahr.
Ich, am Heiligen Abend in einer schneebedeckten Weihnachtsidylle sonders gleichen. Allein mit dieser Unruhe in mir. Kinder führten ein Krippenspiel vor. Ich hatte Sehnsucht nach ECHTEM LEBEN. Begleitet war diese Sehnsucht von Angst, meine Komfortzone zu verlassen.
Es war kalt. Die Müdigkeit kam. Ich widmete mich wieder meinem Umfeld. Es ist erstaunlich, wie gerne ich die ungemütlichen Gedanken unter Nichtigkeiten vergrub.
Das war mein Weihnachtsfest 1992 - ohne Gott.
Zehn Jahre vergingen, bis ich auf das leise Ziehen in meinem Herzen reagierte. Ich fand mich eines Tages am Boden meines Schlafzimmers knieend wieder. An diesem Punkt bat ich Gott in mein Leben zu kommen. Er solle sich zu erkennen geben, wenn es Ihn gibt. Meine Sehnsucht war inzwischen so groß, dass ich endlich bereit war, Ihm meinen Willen zu unterstellen.
Im Advent 2022 bin ich immer noch begeistert von der Glitzerwelt, dem Duft nach Keksen und von Christkindlmärkten. Allerdings hat diese Freude eine ungeahnte Tiefe bekommen.
Ich habe Anteil bekommen an einem Licht, dass selbst an meinen dunklen Tagen hell bleibt.
Wer meine Gebote annimmt und danach lebt, der liebt mich wirklich. Und wer mich liebt, den wird mein Vater lieben. Auch ich werde ihn lieben und mich ihm zu erkennen geben.«
Da fragte ihn Judas – nicht Judas Iskariot, sondern der andere Jünger mit demselben Namen: »Herr, weshalb willst du dich nur uns, deinen Jüngern, zu erkennen geben, warum nicht der ganzen Welt?«
Ihm antwortete Jesus: »Wer mich liebt, richtet sich nach dem, was ich gesagt habe. Auch mein Vater wird ihn lieben, und wir beide werden zu ihm kommen und für immer bei ihm bleiben.
Die Bibel – Johannes 14,21-23
Danke meinem lieben Ehemann Walter, der das Video produzierte.